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Tag der Daseinsvorsorge: Kommunale Unternehmen stehen vor großen Herausforderungen

23.6.2022

Quelle: Verband kommunaler Unternehmen e. V. (VKU)

Strom kommt aus der Steckdose, die Heizung wärmt die Wohnung, Wasser kommt aus dem Hahn, Abwässer und Abfälle werden sicher entsorgt. Diese Leistungen, die sich unter dem Begriff „Daseinsvorsorge“ zusammenfassen lassen, empfinden wir oft als selbstverständlich, obwohl dahinter die Arbeit vieler Menschen steckt. Der heutige Tag der Daseinsvorsorge soll auf diese Arbeit aufmerksam machen.

Mehr noch: Die Daseinsvorsorge steht immer stärker unter Druck und die Unternehmen und ihre Beschäftigten müssen zunehmend größere Anstrengungen unternehmen, um die Versorgung im gewohnten Maße aufrecht zu erhalten.

Was bedeutet die Daseinsvorsorge in Zahlen?

Abfallwirtschaft und Stadtreinigung: Die kommunalen Unternehmen entsorgen jeden Tag 31.500 Tonnen Abfall – das entspricht dem Gewicht des Berliner Fernsehturms. Mit 67 Prozent hat Deutschland die höchste Recyclingquote unter den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union.

Energie: Die kommunalen Unternehmen bewirtschaften sie Stromverteilnetze in Deutschlandüber eine Länge von 796.000 Kilometern – damit könnte man fast 20-mal um die Erde kommen.  Hinzu kommen 339.000 Kilometer Gasnetz.

Wasser/Abwasser: Die kommunalen Unternehmen liefern täglich 123 Liter Trinkwasser pro Bürger. Sie betreiben ein Leitungsnetz von 540.000 Kilometern für Trinkwasser – das entspricht über 25-mal der Länge der deutschen Autobahnen. Der Anschlussgrad in der Trinkwasserversorgung beträgt über 99 Prozent.

Glasfaser: Immer mehr kommunale Unternehmen engagieren sich im Breitbandausbau, ihre Anzahl hat sich in den letzten fünf Jahren mehr als verdoppelt: Aktuell investieren rund 203 Unternehmen über 713 Mio. EUR. Jedes Jahr steigern sie ihre Investitionen um rund 30 Prozent und bauen die Infrastrukturen für die digitale Kommune von Glasfaser bis zu WLAN überall in Deutschland aus – auch und gerade im ländlichen Raum.